Eingewöhnung

Im Juni haben das Kind und deren Eltern die Möglichkeit, in der zugeteilten Gruppe, einen Nachmittag zu schnuppern, um die Räumlichkeiten und auch das pädagogische Personal kennenzulernen. Weiters findet ein Elternabend für Neuanfänger statt.
Für viele Familien ist der Kindergarten die erste „Fremdbetreuung“.
Das Kind wird sich freuen, zugleich aber auch neugierig, aufgeregt, unsicher und vielleicht auch ängstlich sein.

Damit das Kind diesen Anfang erfolgreich mitgestalten und sich in der Gruppe wohlfühlen kann braucht es:

  • Begleitung
  • Orientierung
  • und einen einfühlsamen Schutz durch uns Erwachsene, der zugleich Sicherheit vermittelt.

Die Eingewöhnungskinder treten bei uns gestaffelt in den Kindergarten ein. Der erste Kindergartentag wird mit der gruppenführenden Pädagogin individuell vereinbart. Der gestaffelte Eintritt in den Kindergarten ermöglicht es unserem Personal gezielter auf jedes einzelne Kind und dessen Eltern einzugehen. Dadurch kann eine bessere Begleitung und Unterstützung gewährleistet werden.

Die Zeit der Eingewöhnung ist für das Kind eine Lern – und Anpassungsleistung, die von den Pädagoginnen bewusst und sorgfältig geplant wird. Es ist wichtig dem Kind Zeit zu geben und sich mit der neuen Umgebung vertraut zu machen. Das pädagogische Team nimmt über die Beteiligung am Spiel und durch das Spielangebot Kontakt zum Kind auf. Das Kind erwartet eine vorbereitete Umgebung, wo es spürt, erwartet und liebevoll aufgenommen zu werden.
Für die Eingewöhnung orientieren wir uns an einem Modell, das wissenschaftlich gut begleitet ist und jahrelange Erfahrung mit sich bringt.

1.Tag im Kindergarten:
Beim ersten Besuch im Kindergarten strömen viele neue Eindrücke auf das Kind ein.
Bleiben Sie am ersten Tag bei Ihrem Kind! Geben Sie Ihrem Kind Zeit, die neue Umgebung von sich aus zu entdecken. Ihre Anwesenheit gibt dem Kind dabei die nötige Sicherheit.

An den weiteren Tagen:
Sie sehen selbst, wie es ihrem Kind am ersten Tag geht, ob es sich schon von Ihnen löst und alleine mit Anderen spielen kann.
Braucht Ihr Kind die Sicherheit aber noch, bleiben Sie weiterhin in der Gruppe.
Durch eine Absprache mit der Pädagogin können erste kurze Trennungsversuche stattfinden.
Um die Neuanfänger mit den vielen Eindrücken nicht zu überfordern, werden sie in der ersten Kindergartenwoche nur von 08:00 – 10:00 Uhr anwesend sein. Eine besonders sensible Phase für die Neuanfänger und für Kinder mit Migrationshintergrund sind der Mittags- und Nachmittagsbetrieb.

Wenn Kinder sich im Alltag zurechtgefunden, das nötige Vertrauen und sprachliche Barrieren überwunden haben, können auch diese Phasen gut bewältigt werden. Bei all diesen Vereinbarungen steht immer die individuelle Abstimmung im Vordergrund.

Wichtige Merksätze zur Eingewöhnungszeit:

  • Ich bin für mein Kind ein „Mutmacher“ und vermittle eine positive Stimmung vom Kindergarten!
  • Ich traue meinem Kind den Vormittag im Kindergarten zu – Du schaffst das!
  • Ich achte im Vorfeld bereits auf einen geregelten Tagelablauf und das mein Kind genügend schläft!
  • Ich stehe hinter meiner bewussten Entscheidung mein Kind in den Kindergarten zu geben!
  • Ich nehme mir für die Eingewöhnung meines Kindes Zeit!
  • Ich lasse mich nicht entmutigen, wenn mein Kind länger braucht!
  • Ich halte mich während meiner Anwesenheit in der Gruppe im Hintergrund!
  • Ich verabschiede mich immer von meinem Kind, auch bei ersten kurzen Trennungsversuchen!
  • Bleibt mein Kind bereits alleine in der Gruppe, bin ich immer in der Nähe und später telefonisch erreichbar!
  • Ich schenke der Pädagogin mein Vertrauen und spreche mich gut ab!

     

Unser Ziel ist, dass Ihr Kind:

  • Vertrauen in unser Team schöpft
  • gerne in den Kindergarten kommt
  • Freunde findet
  • Gemeinschaft erlebt
  • Freude am Spiel und unseren Angeboten hat
  • neue Erfahrungen sammeln kann
  • sich weiterentwickelt und neues lernt
  • ein angepasstes Umfeld zu erschaffen, indem es zum Entdecker werden kann